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Siegerverkündung: “e-IDentifiziere dich!” Ideenwettbewerb

17.10.2022

OeNPAY gestaltet die Zukunft von e-ID in Österreich aktiv mit

e-ID bietet für Einzelpersonen wie Unternehmen zahlreiche Vorteile. Diese können allerdings nur dann bestmöglich genutzt werden, wenn eine national etablierte, branchenübergreifend interoperable e-ID Infrastruktur für die digitale Welt geschaffen wird, die gleichermaßen als Schnittstelle zu privatwirtschaftlichen Dienstleistungen sowie zu elektronischen Services der öffentlichen Verwaltung eingesetzt werden kann. Gemeinsam mit allen Stakeholder:innen möchte OeNPAY den Grundstein für eine umfassende e-ID Infrastruktur in Österreich setzen.

Im Rahmen des Ideenwettbewerbs „e-IDentifiziere dich! – OeNPAY Electronic Identity Challenge“ war OeNPAY drei Monate lang auf der Suche nach spannenden Anwendungsmöglichkeiten von e-ID Lösungen in den verschiedensten Bereichen des Alltags, die das Leistungsspektrum bisheriger e-ID Lösungen erweitern und so in viele Lebensbereiche integrierbar sind. Damit verfolgt OeNPAY das Ziel, einen Beitrag zur Entwicklung einer umfassenden, interoperablen e-ID Infrastruktur zu leisten und gemeinsam mit allen beteiligten Stakeholder:innen die Digitalisierung in Österreich und Europa zu unterstützen.

„OeNPAY funktioniert als Katalysator für Innovation und als Brückenbauer zwischen den privaten und öffentlichen Akteuren am Markt. Wir möchten eine gemeinsame, branchenübergreifende Lösung stärken und möglichst viele Personen in diesen Prozess miteinbeziehen. Die große Menge an eingereichten Ideen zeigt das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten der e-ID in den verschiedensten Bereichen des Alltags auf. Nun geht es darum, diese in die Realität umzusetzen und die Potenziale gemeinsam auf nationaler und internationaler Ebene auszuschöpfen.“
Franz Deim, Geschäftsführer OeNPAY Financial Innovation HUB GmbH

Siegeridee: Sichere und modulare Identität im Metaverse

Eine namhafte Jury aus der Innovationscommunity hat die Idee „Sichere und modulare Metaverse-Identität“ mit dem Preisgeld von 3.000 Euro ausgezeichnet. Der Anwendungsfall zielt auf die sichere Anwendung einer elektronischen Identität im digitalen Raum ab, ohne dass man dabei zu viel persönliche Informationen preisgeben muss.

„Metaverse (Web 3.0) bietet unzählige, bisher noch kaum erschlossene Innovationsmöglichkeiten über verschiedenste Sektoren hinweg. Die Gewinneridee unseres Wettbewerbs regt an, neue sichere Lösungen zu entwickeln, die einen Angriff auf die finanziellen Werte und Identitätsdaten einer Person im Cyberspace verhindert.“
Bernhard Krick, Geschäftsführer OeNPAY Financial Innovation HUB GmbH

Für die renommierte Jury mit Vertreter:innen aus den Bereichen Wissenschaft und Innovation, Finanz und Payment, und Datenschutz zeichnet sich der Anwendungsfall vor allem durch das große Innovationspotenzial und durch seinen Weitblick aus.

„Die Idee hat uns besonders inspiriert, da sie im Vergleich zu allen eingereichten Ideen am weitesten in die Zukunft blickt. Metaverse ist ein bislang noch kaum erschlossener Megatrend, der das Potenzial hat, die Art, wie wir leben und arbeiten, grundlegend zu verändern. Es bietet außerdem die Möglichkeit, den Zahlungsverkehr von Grund auf neu zu gestalten. Die Idee hat uns deshalb auf ganzer Linie überzeugt.“
Die Jury in einem gemeinsamen Statement.

„Wir haben gesehen, dass gute e-ID Lösungen entstehen, wenn es ein effizientes Zusammenspiel zwischen Anbietern des öffentlichen und privaten Sektors gibt. Wir als OeNPAY sehen uns als Katalysator für Innovation und als Brückenbauer zwischen den einzelnen Akteuren am Markt. Wir möchten eine gemeinsame, branchenübergreifende Lösung stärken und möglichst viele Personen in diesen Prozess miteinbeziehen.“
Franz Deim, Geschäftsführer, OeNPAY Financial Innovation HUB GmbH

„Digitale Daten bilden in zunehmendem Maße die Grundlage für unsere kommerziellen Tätigkeiten, Alltagsverrichtungen und sozialen Beziehungen in unserer Gesellschaft. Ob beim Einkaufen, bei Bankgeschäften, beim Autofahren, beim Urlaub, in der Arbeit, in der Freizeit, beim Telefonieren oder in den ‚Sozialen Medien‘; es werden in jedem Fall personenbezogene Daten dafür verarbeitet. Daher wird es auch immer wichtiger, sowohl den Personenbezug, die elektronische Identität, als auch die Daten und deren Verarbeitung zum Wohle der Menschen zu schützen.“
Kurt Einzinger, Data Protection Officer, Member at Austrian Data Protection Council

„Konsument:innen verwalten heute durchschnittlich 29 Nutzerprofile und müssen sich dementsprechend viele verschiedene Logindaten merken. Das ist nicht nur lästig, die Nutzer verlieren auf Grund der vielen Profile auch leicht den Überblick, wer welche Daten von ihnen hat. Daher benötigen wir e-ID Lösungen, die den Menschen Datensouveränität auf höchstem Sicherheitsniveau ermöglichen und für Anwendungen in allen Lebensbereichen verwendet werden können, wie z.B. unsere ich.app. Gerade deshalb sind wir sehr gespannt auf weitere Ideen aus dem Alltag und Markt und an Zusammenarbeit. Interoperabilität und breite Einsatzmöglichkeiten werden entscheidend für den Erfolg einer e-ID in Österreich und in Europa sein.“
Harald Flatscher, Geschäftsführer, PSA Payment Services Austria

„Improve society with technology”
Andreas Freitag, Consultant für Blockchain, DLT & Self Sovereign Identity, trusinity

„Digitale Identitäten sind in einer digitalisierten Arbeits- und Lebenswelt nicht wegzudenken. Sie stehen für Komfort, Effizienz, Kosten- und Zeitersparnis. Zu viele Online-Anwendungen vertrauen aber nach wie vor auf Authentifizierungsmethoden mit einem niedrigen Sicherheitsniveau, wie etwa Benutzername und Kennwort. Nur mit sicheren digitalen Identitäten können die Potentiale der Digitalisierung voll ausgeschöpft werden.“
Robert Jeller, Abt. Innovation und Digitalisierung, Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ); Vorsitzender des Beirats A-Trust

„In sämtlichen Lebensbereichen schreitet die Digitalisierung mit einer immensen Geschwindigkeit voran. Dadurch gewinnen digitale Prozesse eine immer größere Bedeutung für Individuen, Unternehmen und Behörden. Besonders relevant ist der Schutz der eigenen digitalen Identität bei Geschäften im Internet. Wir sind auf der Suche nach vielen interessanten Anwendungsfällen für die e-ID, die das Leben einfacher, effizienter und sicherer machen, ohne dabei die Privatsphäre zu verletzen.“
Bernhard Krick, Geschäftsführer, OeNPAY Financial Innovation HUB GmbH

„Vertrauen ist die wesentliche Grundlage für Geschäfte im Internet. Digitale Identitäten erlauben hier zu wissen, mit wem man überhaupt kommuniziert. Die Möglichkeiten ihrer Anwendung sind aber noch lange nicht ausgereizt. In der Jury der OeNPAY Electronic Identity Challenge freue ich mich, innovative Ideen kennenzulernen, wie über digitale Identitäten die Online-Welt unter Wahrung der Privatsphäre nicht nur sicherer, sondern auch vielfältiger werden kann“
Herbert Leitold, Director-General, Secure Information Technology Center Austria A-SIT

„Die eindeutige Identität ermöglicht dem Rechtsstaat den Schutz auf das Internet effektiv auszudehnen.“
Hartmut Müller, CEO, Notartreuhandbank AG

„Die OeNB setzt sich für mehr Wettbewerb, Transparenz und europäische Autonomie im Zahlungsverkehr ein. Digitalisierung von Identität(en) ist ein wichtiger Baustein dafür. Ich freue mich, innovative Ideen und Ansätze kennen zu lernen, die uns ein Stück näher an dieses Ziel bringen bzw. Kooperationsmöglichkeiten zwischen dem Markt und öffentlichen Institutionen aufzugreifen.“
Petia Niederländer, Director Payments, Risk Monitoring and Financial Literacy Department, Oesterreichische Nationalbank

„Ich wünsche mir eine e-ID, die mitdenkt – und genau jene Daten zur Verfügung stellt, die gerade gebraucht werden.“
Katja Schechtner, Senior Urban Scientist and Advisor for Innovation & Technology, Visiting Professor University of Applied Arts Vienna; Research Affiliate MIT

Die große Menge an eingereichten Ideen spiegelt die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von e-ID in den verschiedensten Bereichen des Alltags wider. Den größten Bedarf für elektronische Identität haben die Einreicher:innen im Bereich der Verwaltung und des Bürokratieabbaus erkannt. Etwa will die Idee zu „EASY ID“ das Bearbeiten und Teilen von Wohnadresse, Bankdaten oder Ausweisen vereinfachen. Mit „e-ID proofs your knowledge“ weist eine weitere Einreichung auf die Möglichkeit für e-ID beim Vorweisen von Bildungszertifikaten hin. Die Anwendungsfälle des Wettbewerbs decken ein breites Spektrum an Bereichen des Alltags ab, die häufigsten zählen neben der Verwaltung und dem Bürokratieabbau (44 %) zu Gesellschaft (26 %), Finance (17 %) und Informationssicherheit (12 %).

Quelle OeNPAY: In diesen vier Kategorien fanden sich der Großteil der Ideen. Mehrfachzuteilungen möglich.

Identifikation spielt im Alltag eine große Rolle. Sie ermöglicht uns, nachzuweisen, wer wir sind. In analoger Form kommen dafür zum Beispiel Reisepass, Personalausweis oder e-Card zum Einsatz. Durch den Einsatz moderner Technologien werden Identifikationsprozesse künftig immer öfter online stattfinden: Amtswege und Dienstleistungen, die zuvor nur persönlich erledigt werden konnten, geschehen bald rein digital – und das dank elektronischer Identitätslösungen einfach, schnell und sicher.

Elektronische Identität (e-ID) ist eine Technologie, die es natürlichen Personen und Unternehmen ermöglicht, ihre Identität elektronisch zweifelsfrei nachzuweisen. Ist die e-ID vom Anbieter sicher geprüft, kann sie zur rechtlich validen, standardisierten elektronischen Identifikation und Signatur genutzt werden.

e-ID Lösungen kommen bereits in mehreren Branchen zum Einsatz. Im elektronischen Zahlungsverkehr ist die Nutzung von Identifikationslösungen bereits unabdingbar. Moderne Technologien bilden den Grundstein dieser rechtskonformen e-ID Lösungen und schaffen so einfachen und sicheren Zugang zu digitalen Finanzdienstleistungen – von Einmalzahlungen über den Zugang zum Digital Banking bis hin zum Kreditantrag. Die Anwendungsmöglichkeiten der e-ID gehen aber weit über den Finanzsektor hinaus und sind unbegrenzt für alle digitalen Interaktionen, die einen Identitätsnachweis erfordern, einsetzbar.

e-ID Lösungen werden in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen von privaten und öffentlichen Organisationen angeboten. Derzeit gibt es allerdings noch keine Lösung, die von der breiten Bevölkerung und Wirtschaft für diverse Anwendungsfälle verwendet wird. Die Konsequenz: Es existieren mehrere nationale und internationale, staatliche und private e-ID Lösungen parallel am Markt, die großteils nicht interoperabel funktionieren und keinem einheitlichen Rechts- und Sicherheitsstandard entsprechen. Eine umfassende, branchenübergreifende Lösung, die in allen Alltagssituationen von Einzelpersonen und Unternehmen genutzt werden kann, hat sich in Österreich noch nicht etabliert.

Einfache Nutzung: Einmal eingerichtet, ist die e-ID fixer Bestandteil der digitalen Brieftasche und somit ständiger Begleiter, der viele Funktionen in nur einer Technologie abdecken kann. So können beispielsweise Amtswege, die zuvor persönlich erledigt werden mussten, mittels e-ID bequem online abgewickelt werden.

Interoperabilität: Eine interoperable e-ID Infrastruktur gewährleistet, dass mehrere e-ID Lösungen von unterschiedlichen Anbietern am Markt existieren können.

Internationalität: Entsprechend der Bestrebungen der EU zur Schaffung einer europäischen digitalen Identität, sieht OeNPAY es als Ziel, eine nationale e-ID Infrastruktur zu schaffen, die ebenso in europäische Modelle integrierbar ist und internationale e-ID Lösungen am nationalen Markt unterstützt.

Sicherheit: Eine umfassende e-ID Infrastruktur funktioniert DSGVO-konform, entspricht den rechtlichen Anforderungen der europäischen eIDAS-Verordnung und trägt zum Datenschutz, zur Kriminalitäts- und Betrugsreduktion und zur Sicherheit vor Datenmissbrauch und Identitätsdiebstahl bei.

Transparenz und Kontrolle: Mit einer umfassenden e-ID Infrastruktur können Nutzer:innen kontrollieren, was mit ihren Daten geschieht und was sie von sich preisgeben möchten.

Digitalisierung: Eine nationale, interoperable e-ID Infrastruktur fördert die Digitalisierung und den Wirtschaftsstandort Österreich.

Die EU-Kommission arbeitet an einem neuen Rechtsrahmen (eIDAS 2.0 Verordnung) für eine europäische digitale Identität. Die digitale Brieftasche (EU Digital Identity Wallet) soll Menschen und Unternehmen die Möglichkeit bieten, sich für öffentliche und private Dienstleistungen EU-weit auszuweisen und bestimmte persönliche Informationen eindeutig nachweisen zu können.

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